Brauchen Spiele wirklich ihre eigenen Soziale Netzwerke?

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Ubisoft hat es vorgemacht, Electronic Arts (EA) macht es nach... Soziale Netzwerke sind das A und O, zumindest könnte man so die Meinung von Spieleherstellern bzw. -Publishern verstehen. Selbst Spiele haben nun schon ihre eigenen Sozialen Netzwerke.

Schon lange gibt es Steam, das direkten Kontakt zwischen allen Spielern zulässt, auch im privaten Rahmen. Hierbei war es einfach mehr ein Online-Chat, ähnlich wie ICQ, nur auf alle Spiele bezogen, die es bei Steam gab.
Natürlich hat es sich weiterentwickelt, so dass immer mehr Funktionen hinzukamen.

Inzwischen sieht es dann schon mehr aus wie bei Facebook, wenn man sich das neue Origin-Netzwerk von EA mal ansieht. Man hat eine Timeline, die von einem selbst und von Freunden automatisch die Erfolge festhält. Man kann diese Erfolge kommentieren oder so genannte "Hooah!"s geben, die Art von EA zu sagen, dass es einem gefällt.
Natürlich gibt es auch einen Chat, der sogar anzeigt, ob sich der andere gerade ingame befindet. Hier kann man sich gleich auf denselben Server verbinden.

Natürlich sind das nicht alle Funktionen des Netzwerks, doch gerade die wahrscheinlich am seltensten genutzten (von der automatischen Verbindungs-Funktion im Chat mal abgesehen).
Es mag schön und gut sein, wenn man zeigen kann, was für Erfolge man hat, das kennt man ja schon. Aber dass jeder Erfolg, und sei er noch so klein wie "hat 100 mal daneben geschossen und damit den Gegner abgelenkt" o.ä. muss wirklich nicht kommentiert werden. Gerade aus diesem Grund wird das wahrscheinlich auch so gut wie nie getan. Möchte ich selbst dann spielen, gehe ich entweder einem Freund hinterher auf einen Server oder ich schaue in diversen TeamSpeak-Servern, ob dort jemand ist, mit dem man spielen kann. Ein soziales Netzwerk, das zwingend genutzt wird, brauche ich nicht.

Die Diskussion über Origin als Malware möchte ich an diesem Punkt gar nicht aufgreifen, das wäre hier zu viel.

Gesagt sei nur eins: Origin hat sicherlich seine Vorzüge, wie auch Steam. Doch man hat mit Facebook und so langsam auch mit Google+ 2 Soziale Netzwerke, die wesentlich mehr Anziehung haben und das reicht doch. Auch dort kann man separieren und so z.B. Freunde haben, mit denen man hin und wieder spielt.
Ein Soziales Netzwerk für ein einziges Spiel halte ich für vollkommen übertrieben.


Was haltet ihr davon? Würdet ihr solche Netzwerke auch nutzen, wenn es nicht zwingend vorausgesetzt wäre?
Über den Autor
Ich bin Webentwickler in Stuttgart und administriere Server seit vielen Jahren. In diesem Blog erstelle ich hauptsächlich Tutorials für andere Webentwickler, Webdesigner und Serveradministratoren.
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I’m a web developer in Stuttgart, Germany, and server administrator since many years. This blog mainly contains a tutorial set for other web developer, web designer and server administrators.

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Kommentare 1

  • Klima -

    An sich stimme ich dir voll und ganz zu, jedoch finde ich, dass ich doch einen gewissen Sinn darin sehe.
    Mag sein, dass ich mich nicht sehr damit auskenne, da ich bis jetzt nur 1 Spiel in Steam registriert habe, welches ich sowieso nicht mehr spiele, aber ich kann mich vorstellen, dass es einen Vorteil in der Communication unter Freunden oder Clanmitgliedern bietet.
    Ich stelle mir das so vor, dass man in verschiedenen Spielen in unterschielichen Clans ist, und sie alle in ICQ aufzunehmen und in eine seperate Gruppe zu packen halte ich für unsinnig. In diesem Punkt ist eine Gruppe in einem der "social Networks" der Spiele ganz sinnvoll.

    Wenn man jedoch den Punkt betrachtet, das so ziemlich jeder ernstzunehmende Clan zusätzlich über ein Forum oder eine Homepage verfügt, halte ich es für absurt ein social Network für ein Spiel zu nutzen.